Moin Leute,
vergangenes Wochenende vom 05. – 06.10.2019 war es dann
endlich mal wieder soweit. Seit 2015 waren wir nun da letzte Mal am Bodden.
Damals mit Chrischi Maier vom Team Bodden Angeln doch recht erfolgreich auf dem
Kubitzer Bodden unterwegs, sind wir den Guides vom TBA natürlich treu geblieben
und haben dieses Mal Robert Balkow unser Vertrauen geschenkt und wollten den Bodden
rings um Schaprode beackern.
Vorab sei natürlich gesagt, dass es essentiell ist, sich
rechtzeitig um seinen „Wunsch“guide zu kümmern, am besten wenigstens 1 Jahr im
Voraus, sonst sieht man bei der Terminvergabe ziemlich alt aus. Die Jungs sind
bis auf ein paar freie Einzeltermine nahezu immer weit im Voraus ausgebucht. Da
wir auf gut deutsch „den Arsch nicht rechtzeitig hochbekommen haben“, und erst
im Januar 2019 angefragt hatten, bot sich für uns dieses Mal nur ein Sonntag,
genauer gesagt der 06.10.2019, als einziger möglicher Termin.
Nach einigem hin- und herüberlegen, haben wir uns
daraufhin entschlossen noch einen Tag vorab dranzuhängen und am Samstag vor
unserem Guiding per Mietboot den Strelasund von Altefähr aus noch etwas unsicher
zu machen. So waren wir Schaprode schon sehr nahe und konnten dort in einer Pension
direkt am Hafen übernachten und somit ausgeschlafen und nicht durch die
Autofahrt übermüdet, das Guiding antreten.
Zum Samstag im Strelasund gibt es ehrlich gesagt leider
nicht viel zu berichten. Am Folgetag durften wir dann von unserem Guide Robert
auch erfahren warum. Es herrschte Hochwasser, wodurch zu viel Salzwasser in den
Bodden drückt und den Fischen somit das Maul vernagelt. Am Samstag im Strelasund
konnten wir somit bei nahezu ganztägig schönem Regenwetter exakt 2 kleine
Barsche verhaften und mussten uns damit trösten, dass es auf den anderen Booten
auch nicht anders aussah.
Glücklicherweise war das Regenwetter dank meiner Dozer/Urus Kombi von Geoff Anderson in Verbindung mit der Thermal 2 Unterwäsche kein Problem mehr und ich bin den ganzen Tag über, trotz nahezu 8 Stunden Dauerregen, trocken und warm geblieben. Kann ich jedem nur wärmstens ans Herz legen, auch wenn es ziemlich kostenintensiv ist, aber es lohnt sich und ich persönlich möchte nichts anderes mehr. Da die Sachen hier in Deutschland nicht mal eben an jeder Ecke zu haben sind, habe ich mit dem Generalimporteur Armin Pijawetz aus Östereich sehr gute Erfahrungen gemacht. Supernetter und kompetenter Service ist dort an der Tagesordnung.
Ohne das Wissen über das Hochwasser nahmen wir also gegen
15:30 Uhr die letzten Kilometer nach Schaprode in Angriff und waren natürlich
heiß wie Frittenfett, was der Folgetag wohl bringen möge. Nach Bezug unserer
Zimmer in der Pension „Villa Holm“ ca. 150 m vom Hafen entfernt, führte uns der
erste Weg in den Hafen, wo gegen 17:00 Uhr die Guidingboote von Ihren
Touren heimkehrten. Daraufhin erfolgte bei uns dann leider doch etwas die
Ernüchterung, als uns dann von besagtem Hochwasser erzählt wurde und sich die
Angelei mehr als schwierig gestaltete, sodass der Tagesdurchschnitt eher bei 3
Hechten lag und in der vergangenen Woche wohl gerademal eine Metermutti an Bord
geholt wurde. Zusätzlich wurden die Woche über Plätze befischt, die gerademal
50 – 70 cm!!! tief waren. Hierauf waren wir schon allein köderseitig nicht
wirklich eingestellt.
Nach kurzer Lagebesprechung mit Robert, der auch grad von
seiner Tour zurückkam, versprach er, sich für den kommenden Tag etwas anderes zu überlegen, was uns natürlich vorsichtig optimistisch stimmte. Somit ließen wir
uns ein leckeres Abendbrot (kleiner Tipp das Schlemmerschnitzel ist der
Knaller) in der kleinen Gaststätte „Zum Fährmann“ schmecken und haben es uns
anschließend noch bei etwas Bier und Live-Musik auf dem Fisch- und Wollmarkt
Schaprode gut gehen lassen. Geschafft vom Regentag auf dem Wasser, ging es dann
um 21:00 Uhr ins Bett, um uns um 06:45 Uhr bei einem reichhaltigen Frühstück zu
stärken und gegen 08:00 Uhr auf den Bodden zu starten.
Und was soll man sagen, Robert hatte sich Gedanken
gemacht und entgegen der Flachwasserangelei der vergangenen Woche dazu
entschieden, tiefer zu fischen und damit sich der Salzwassereintrag nicht so
sehr auswirkt, eine ca. 30 minütige Fahrt unter Volllast mit den sehr gut
motorisierten Booten zu unternehmen und tiefer ins „Landesinnere“ in den
Breeger Bodden zu fahren.
Copyright:
Lange Rede kurzer Sinn, die Entscheidung war goldrichtig,
wir konnten bereits nach gefühlt 15 Minuten Angelei im Doppeldrill einen 92er,
sowie einen 83er überlisten. Leider haben wir daraufhin zuviele Chancen liegen
lassen, sodass Robert noch einen Hecht der 80er Klasse auf die Schuppen gelegt
hat, bevor der Wind erstmal komplett eingeschlafen ist und erstmal Ruhe
eingekehrte.
Nachdem nach ca. 1 Stunde wieder etwas Wind aufkam, war
es wieder Robert, der nach einigen Barschen die zu uns an Bord kamen, einen
Hecht der 70er Klasse zum Landgang überreden konnte. Gefolgt von unserem „Käpt’n
Iglu“ (Name von der Redaktion geändert 😂), der ebenfalls mit 70+ punkten konnte. Rückblickend hatten wir dann
wieder zuviele Chancen liegen lassen und so bekam ich selbst zwar auch noch
einen geschätzten 65er an die Rute, der mir aber leider direkt vorm Boot nach kurzem
Drill ausgestiegen ist und auch den letzten Hecht der Session darstellte.
Alles in allem muss man aber wieder sagen, dass uns
Robert, der nebenbei bemerkt ein echt cooler Typ ist und für jeden Spaß zu
haben, wie vom TBA gewohnt zielsicher zum Fisch gebracht hat. Wir haben dann
schlussendlich zu wenig aus unseren Chancen gemacht, wobei 3,5 Fische für uns
und 2 für Robert sicherlich auch nicht das schlechteste Ergebnis darstellen.
Wir kommen auf jeden Fall wieder und können solch eine
Tour nur jedem ans Herz legen… ;-)
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